Wärme macht die Hälfte des weltweiten Energieverbrauchs aus, und der größte Teil stammt noch immer aus fossilen Brennstoffen. Diese Herausforderung erfordert neue Lösungen und ein Umdenken in der Art und Weise, wie wir Wärme erzeugen.
Genau das tun wir mit unserem Projekt in Aalborg.
Mit diesem Demonstrationsprojekt im kommerziellen Maßstab testen wir eine neue geothermische Technologie: Heat4Ever™, die erneuerbare, stabile und lokale Fernwärme liefert – fast ohne CO₂-Emissionen und sichtbare Auswirkungen auf die Umgebung. Die erfolgreiche Umsetzung zeigt ein geothermisches Verfahren, dass sich skalieren lässt – in Aalborg, in Dänemark und international.
Dieses Projekt ist für uns alle von Bedeutung: Für Aalborg, weil es Zugang zu erneuerbarer Erdwärme verschafft. Für Dänemark und Europa, weil es einen neuen Baustein für die grüne Wärmewende darstellt. Und für Green Therma, weil es einen entscheidenden Schritt zur Entwicklung einer nachhaltigen Erdwärmeversorgung darstellt.
Unser Demonstrationsprojekt in Aalborg ist ein wichtiger Schritt zur Ausweitung der Nutzung erneuerbarer geothermischer Energie. Bei Green Therma setzen wir die Entwicklung mit großer Verantwortung um. Dazu werden auch die Anwohner während des gesamten Prozesses informiert und auf dem Laufenden gehalten. Hier finden Sie eine Übersicht über die geplante Entwicklung des Projekts und seine einzelnen Phasen.
Bevor die eigentlichen Bohrarbeiten beginnen, führen wir seismische Untersuchungen im Gebiet um den Bohrstandort durch. Diese Untersuchungen sind ungefährlich und erfolgen ohne Eingriff in die Natur. Wir nutzen sie, um ein präzises Bild des Untergrundes zu erstellen und eine fundierte Basis für die Planung zu sichern.
Nach Fertigstellung der Installation wird die Anlage für mindestens 50 Jahre stabile, sichere und erneuerbare Fernwärme für 800–1.200 Haushalte liefern – zum Nutzen der Menschen vor Ort. Sie verursacht weder Lärm noch Geruch oder CO₂-Emissionen und erfordert kein Personal an der Anlage und nur geringen Wartungsaufwand.
Green Therma übernimmt alle Kosten und damit auch das Risiko des Projekts. Wir haben mit Aalborg Forsyning einen 30-jährigen Wärmeliefervertrag mit festem Preis abgeschlossen. Die Kunden von Aalborg Forsyning müssen daher keine zusätzlichen Kosten tragen.
Wir erwarten, dass die seismischen Untersuchungen Ende 2025 beginnen.
Mit dem Bohren des Brunnens rechnen wir im Herbst 2026.
Das Bohren des Brunnens dauert ca. 3 Monate. Die gesamte Bauphase mit Arbeiten auf dem Grundstück wird ca. 6 Monate in Anspruch nehmen.
Wir erwarten, dass die Anlage 2027 betriebsbereit ist.
Wir bohren den Brunnen mit anerkannten Methoden und setzen erfahrene Ingenieure, Betreiber und Bohrspezialisten ein. Dafür wird ein Bohrturm mit einer Höhe von 40 Metern errichtet. Das eingezäunte Areal ist in etwa so groß wie ein Fußballfeld. Der Brunnen hat an der Oberfläche einen Durchmesser von ca. 1 Meter. Das Bohren erfolgt in Abschnitten, die mit zunehmender Tiefe einen kleineren Durchmesser haben.
Nein. Das Bohren erfolgt unter streng kontrollierten Bedingungen, und das Areal wird während der Arbeiten abgesperrt.
Beim Bohren wird der Grundwasserleiter durchquert. Dies ist ein Verfahren, mit dem viel Erfahrung besteht und das weitgehend dem Vorgehen bei einer Trinkwasserbohrung entspricht. Es besteht daher kein Risiko für eine Verunreinigung des Grundwassers.
Nein, diese Technik verwenden wir nicht. Tatsächlich findet keinerlei Rohstoffförderung im Untergrund statt. Das Einzige, was genutzt wird, ist die natürlich vorhandene Wärme, die über zirkulierendes Wasser in einem geschlossenen System an die Oberfläche transportiert wird.
Das System besteht aus einem geschlossenen Brunnen. In diesem ist ein isoliertes Rohr installiert. Wir pumpen Wasser auf der Außenseite des Rohrs in die Tiefe.
In der horizontalen Brunnenstrecke wird das Wasser durch Wärmeleitung (thermische Konduktivität) der umgebenden Geologie erhitzt. Das erwärmte Wasser steigt im isolierten Rohr wieder an die Oberfläche und wird in das Fernwärmenetz eingespeist.
Nein. Die Technologie basiert auf einem geschlossenen System: Wasser wird von oben in den Untergrund geleitet, erhitzt und wieder hochgepumpt. Der Untergrund dient lediglich als Wärmespeicher.
Nein, der Stromverbrauch ist sehr gering. Die wichtigste Komponente ist eine Umwälzpumpe mit einer Leistung von bis zu 50 kW – im Vergleich zu einer Wärmeleistung der Anlage von bis zu 2 MW.
Nach Fertigstellung wird die Anlage nicht mehr Platz einnehmen als ein 20-Fuß-Container und kann in ein kleines Gebäude integriert werden.
Wir erwarten, dass die Anlage mindestens 50 Jahre Wärme liefern kann, ohne dass größere Instandsetzungen notwendig sind.
Wir rechnen mit einer Leistung von bis zu 2 MW. Aalborg Forsyning nimmt die erzeugte Wärme ab, die in die Gesamtversorgung eingebunden wird.
Die Anlage verursacht bei der Wärmeproduktion keinerlei CO₂-Emissionen und hat nur einen sehr geringen Stromverbrauch, der aus zertifizierter erneuerbarer Energie stammt. Das Wasser zirkuliert in einem geschlossenen System – ein Risiko für Umweltauswirkungen besteht nicht.
Im Betrieb wird es weder Verschmutzungen, Lärm noch Geruchsbelästigungen geben. Die Anlage benötigt nur wenig Platz und sehr wenig Wartung.
Nein, die Abkühlung findet in einem zylinderförmigen Bereich mit einem Radius von 100–200 Metern um die Bohrung in einer Tiefe von mehr als 4 km statt. Sie hat keinerlei Auswirkungen auf Leben oder Ökosysteme an der Oberfläche.
Nein, Green Therma übernimmt alle Kosten und damit das gesamte Projektrisiko. Mit Aalborg Forsyning wurde ein 30-jähriger Vertrag mit festem Wärmepreis geschlossen. Die normalen Kunden von Aalborg Forsyning werden daher keine zusätzlichen Kosten tragen müssen.
Kontaktieren Sie bitte Projektleiter Mads Sylvest Eegholm unter der Telefonnummer +45 51 49 22 04 oder per E-Mail an mse@greentherma.com.