Wärme macht die Hälfte des weltweiten Energieverbrauchs aus, und der größte Teil stammt noch immer aus fossilen Brennstoffen. Diese Herausforderung erfordert neue Lösungen und ein Umdenken in der Art und Weise, wie wir Wärme erzeugen.
Genau das tun wir mit unserem Projekt in Aalborg.
Mit diesem Demonstrationsprojekt in vollem Maßstab testen wir eine neue Art von geothermischer Lösung, Heat4Ever™, die erneuerbare, stabile und lokale Fernwärme liefert – ohne erhebliche CO₂-Emissionen und ohne sichtbare Auswirkungen auf die Umgebung. Wenn es uns gelingt, haben wir eine Alternative, die sich skalieren lässt – in Aalborg, in Dänemark und international.
Das Projekt ist daher für uns alle wichtig: Für Sie, die Zugang zu erneuerbarer geothermischer Wärme erhalten. Für uns alle in Dänemark, die ein neues Werkzeug für die grüne Transformation bekommen. Und für Green Therma, das einen entscheidenden Schritt unternimmt, um erneuerbare Erdwärme für alle zugänglich zu machen.
Bei Green Therma arbeiten wir mit großer Verantwortung, wenn wir die Wärmelösungen der Zukunft entwickeln. Unser Demonstrationsprojekt in Aalborg ist ein wichtiger Schritt für die Verbreitung erneuerbarer Erdwärme, und wir möchten Sie als Anwohner während des gesamten Prozesses gut informieren. Hier erfahren Sie, wie wir erwarten, dass das Projekt und seine einzelnen Phasen ablaufen.
Bevor die eigentlichen Bohrarbeiten beginnen, führen wir seismische Untersuchungen im Gebiet um den Bohrstandort durch. Diese Untersuchungen sind ungefährlich und erfolgen ohne Eingriff in die Natur. Wir nutzen sie, um ein präzises Bild des Untergrundes zu erstellen und eine fundierte Basis für die Planung zu sichern.
Die eigentliche Bohr- und Installationsphase dauert etwa drei Monate, in denen die unmittelbaren Anwohner eine erhöhte Aktivität auf der Bohrstelle bemerken werden. Uns ist es wichtig, Ihnen, die diese Aktivitäten erleben, die bestmögliche Erfahrung zu bieten. Deshalb streben wir während des gesamten Zeitraums einen engen Dialog an.
Wir verwenden sichere, umweltzertifizierte und anerkannte Bohrmethoden, die denen entsprechen, die beim Bohren nach Trinkwasser eingesetzt werden.
Green Therma übernimmt alle Kosten und damit auch das Risiko des Projekts. Wir haben mit Aalborg Forsyning einen 30-jährigen Wärmeliefervertrag mit festem Preis abgeschlossen. Die Kunden von Aalborg Forsyning müssen daher keine zusätzlichen Kosten tragen.
Wir erwarten, dass die seismischen Untersuchungen Ende 2025 beginnen.
Mit dem Bohren des Brunnens rechnen wir im Herbst 2026.
Das Bohren des Brunnens dauert ca. 3 Monate. Die gesamte Bauphase mit Arbeiten auf dem Grundstück wird ca. 6 Monate in Anspruch nehmen.
Wir erwarten, dass die Anlage 2027 betriebsbereit ist.
Wir bohren den Brunnen mit anerkannten Methoden und setzen erfahrene Ingenieure, Betreiber und Bohrspezialisten ein. Dafür wird ein Bohrturm mit einer Höhe von 40 Metern errichtet. Das eingezäunte Areal ist in etwa so groß wie ein Fußballfeld. Der Brunnen hat an der Oberfläche einen Durchmesser von ca. 1 Meter. Das Bohren erfolgt in Abschnitten, die mit zunehmender Tiefe einen kleineren Durchmesser haben.
Nein. Das Bohren erfolgt unter streng kontrollierten Bedingungen, und das Areal wird während der Arbeiten abgesperrt.
Beim Bohren wird das Grundwasserleiter durchquert. Dies ist ein Verfahren, mit dem viel Erfahrung besteht und das weitgehend dem Vorgehen bei einer Trinkwasserbohrung entspricht. Es besteht daher kein Risiko für eine Verunreinigung des Grundwassers.
Nein, diese Technik verwenden wir nicht. Tatsächlich findet keinerlei Rohstoffförderung im Untergrund statt. Das Einzige, was genutzt wird, ist die natürlich vorhandene Wärme, die über zirkulierendes Wasser in einem geschlossenen System an die Oberfläche transportiert wird.
Das System besteht aus einem geschlossenen Brunnen. In diesem ist ein isoliertes Rohr installiert. Wir pumpen Wasser auf der Außenseite des Rohrs in die Tiefe.
In der horizontalen Brunnenstrecke wird das Wasser durch Wärmeleitung (thermische Konduktivität) der umgebenden Geologie erhitzt. Das erwärmte Wasser steigt im isolierten Rohr wieder an die Oberfläche und wird in das Fernwärmenetz eingespeist.
Nein. Die Technologie basiert auf einem geschlossenen System: Wasser wird von oben in den Untergrund geleitet, erhitzt und wieder hochgepumpt. Der Untergrund dient lediglich als Wärmespeicher.
Nein, der Stromverbrauch ist sehr gering. Die wichtigste Komponente ist eine Umwälzpumpe mit einer Leistung von bis zu 50 kW – im Vergleich zu einer Wärmeleistung der Anlage von bis zu 2 MW.
Nach Fertigstellung wird die Anlage nicht mehr Platz einnehmen als ein 20-Fuß-Container und kann in ein kleines Gebäude integriert werden.
Wir erwarten, dass die Anlage mindestens 50 Jahre Wärme liefern kann, ohne dass größere Instandsetzungen notwendig sind.
Wir rechnen mit einer Leistung von bis zu 2 MW. Aalborg Forsyning nimmt die erzeugte Wärme ab, die in die Gesamtversorgung eingebunden wird.
Die Anlage verursacht bei der Wärmeproduktion keinerlei CO₂-Emissionen und hat nur einen sehr geringen Stromverbrauch, der aus zertifizierter erneuerbarer Energie stammt. Das Wasser zirkuliert in einem geschlossenen System – ein Risiko für Umweltauswirkungen besteht nicht.
Im Betrieb wird es weder Verschmutzungen, Lärm noch Geruchsbelästigungen geben. Die Anlage benötigt nur wenig Platz und sehr wenig Wartung.
Nein, die Abkühlung findet in einem zylinderförmigen Bereich mit einem Radius von 100–200 Metern um die Bohrung in einer Tiefe von mehr als 4 km statt. Sie hat keinerlei Auswirkungen auf Leben oder Ökosysteme an der Oberfläche.
Nein, Green Therma übernimmt alle Kosten und damit das gesamte Projektrisiko. Mit Aalborg Forsyning wurde ein 30-jähriger Vertrag mit festem Wärmepreis geschlossen. Die normalen Kunden von Aalborg Forsyning werden daher keine zusätzlichen Kosten tragen müssen.
Kontaktieren Sie bitte Projektleiter Mads Sylvest Eegholm unter der Telefonnummer +45 51 49 22 04 oder per E-Mail an mse@greentherma.com.